Atomium

Atomium
Brüssel, 2006
Ingo Maurer entwickelte mit seinem Team mehrere neue Lichtobjekte und übernahm die Lichtplanung für die Innenräume des Atomiums. Das außergewöhnliche Gebäude in Brüssel wurde von 2003 bis 2006 renoviert.
„Das Atomium ist ein wirklich einzigartiges Gebäude. Ich habe großen Respekt vor den Menschen, die es 1958 geplant und errichtet haben. Mit meinem Licht möchte ich den Charakter dieses Bauwerks unterstreichen und wahren. ‚Design’ und Trends sind hier fehl am Platz. Nachdem ich das Projekt eine Weile im Kopf herumgetragen habe, beschloss ich, meine ersten Eindrücke als Ausgangspunkt zu wählen: ein starkes, emotionales Erlebnis, das Gefühl, sich in einem Weltraumfahrzeug zu befinden. Es war mir sehr wichtig, den ‚spirit’ des Bauwerks zu erhalten; den Optimismus und das Vertrauen in die Zukunft, die man dort spürt. Im Atomium will man noch zum Mond fliegen.“, sagte Ingo Maurer. Sechs der neun Kugeln mit einem Durchmesser von 18 m sind für Besucher zugänglich. Auf den bis zu vier Ebenen jeder Sphäre sind Ausstellungs-, Verwaltungs- und Betriebsräume untergebracht. Dementsprechend vielfältig sind die Erfordernisse, denen die Beleuchtung zu genügen hat.

​Fotos: Tom Vack, Ingo Maurer GmbH.